Meine Positionen für Berg am Laim

Für ein demokratisches Miteinander

Bevor ich zu inhaltlichen Positionen komme, möchte ich einen für mich sehr wichtigen Punkt vorneweg schicken: Ich bin aus tiefster innerer Überzeugung Demokrat. Dazu gehört für mich:

  • Anderen zuhören
  • Respekt vor der anderen Position auch dann, wenn man sie nicht teilt
  • Ehrliche und sachliche Diskussion
  • Wenn erforderlich, das Finden von gemeinsamem Grund (auch Kompromiss genannt),
  • Der Schutz von Minderheiten und
  • Die Fähigkeit, sich auch nach einer eventuell sogar harten Auseinandersetzung in der Sache noch in die Augen schauen zu können

Verkehr für alle Verkehrsteilnehmenden

Viele Leute, mit denen ich rede, verstehen unter „Verkehr“ ausschließlich den KfZ-Verkehr – und blenden dabei aus, dass auch der Fuß- und der Radverkehr, aber auch der sog. „ruhende Verkehr“, also geparkte Autos, Räder und Scooter, Verkehre im Sinne des Wortes sind. Klar ist: Es gibt begrenzten öffentlichen Raum. Mir liegt eine faire Verteilung dieses Raums sehr am Herzen.

Aber auch ein Wegkommen von klassischen Konfliktfeldern (öffentlicher Nahverkehr versus Autos, Autos versus Fahrradverkehr, Fahrräder versus Fußverkehr und beliebige Kombinationen). Nur wenn wir alle Verkehrsteilnehmenden gemeinsam denken, werden wir ein Mehr an Sicherheit, ein Mehr an gegenseitiger Rücksichtnahme, ein besseres Verkehrserleben für alle Teilnehmenden erreichen.

Teilhabe für alle

Berg am Laim ist ein sehr heterogener Stadtteil. Dies umfasst sehr viele Lebensbereiche:

  • Mietwohnung und Eigenheim
  • Hohe und teils sehr niedrige Einkommen
  • Migrationshintergrund oder das, was man mit dem sehr hässlichen Wort „Bio-deutsch“ beschreibt
  • Menschen mit Einschränkungen und Menschen ohne Einschränkungen
  • Menschen mit hoher Bildung und Menschen ohne Schulabschluss
  • Menschen unter 18 und über 70 Jahren

Für diese Berg am Laimer Bürger*innen möchte ich mich in all ihrer Vielfalt einsetzen. Ich möchte, dass durch Beschlüsse des Bezirksausschusses für alle diese Menschen eine Teilhabe am Leben in Berg am Laim ermöglicht wird: Von der vom BA unterstützen Vereinsfeier über die Förderung von Künstler*innen bis zu kostenlosen Angeboten (Sport, Kultur, Soziales) für alle Einkommensschichten.

Berg am Laim hat Geschichte und Zukunft

Berg am Laim hat eine lange Geschichte seit seiner ersten urkundlichen Erwähnung im Jahre 812. Von den ersten Ziegeleien über die Hofmark, die auch zum Bau der Michaelskirche führte bis zum Kloster der Englischen Fräulein (samt jüngst mit BA-Mitteln restauriertem Kreuzweg). Von der Errichtung der ersten Eisenbahnersiedlung bis zur sogenannten „Heimanlage für Juden in Berg am Laim“.

In den letzten Jahren hat Berg am Laim sehr spannende neue Entwicklungen mitgemacht. Viele finde ich toll (Werksviertel, die Macherei), andere hätte ich mir deutlich anders gewünscht (Truderinger Acker). Wir im Bezirksausschuss haben nur begrenzte Einflussmöglichkeiten im Bereich Planen und Bauen. Aber: Ich setze mich im Rahmen der Möglichkeiten dafür ein, dass unser Stadtteil lebenswert bleibt, seinen Charakter nicht verliert, aber auch dem starken Wachstum der Landeshauptstadt –- und so auch unseres Stadtteils – Rechnung trägt. Dass er seinen hohen Anteil an Begrünung nicht verliert oder sogar vergrößert, sich an den Klimawandel anpasst, aber dennoch Verdichtung zulässt, ohne bei jedem Vorhaben kategorisch „nein“ zu schreien.